Gehölzarbeiten für den Naturschutz
Im Naturschutzgebiet Obere Treenelandschaft hört man in den Wintermonaten vielerorts laute Motorengeräusche. Fichten und Birken werden an den Moorrändern entnommen, Pappeln entlang von extensiven Grünlandflächen entfernt. Die Ruten der Kopfweiden an der Treene werden bis auf die breite Basis gestutzt. Spätblühende Traubenkirschen sogar mit dem Minibagger entfernt.
Was auf den ersten Blick verwundert, lässt sich bei genauerem Hinsehen als Biotoppflege erkennen. Die Pappeln breiten sich auf artenreiche Grünlandflächen aus, Nadelbäume und Birken verjüngen sich ins Moor hinein und entwässern die wertvollen Moorhabitate zusätzlich. Die Moorränder und Grünlandflächen werden anschließend von den Schafen und Ziegen der Hüteschäferei von Angela Dornis gepflegt.
Der Naturschutzverein Obere Treenelandschaft ist vom Umweltministerium des Landes explizit damit beauftragt worden, im Rahmen des FFH-Prioritätenkonzeptes bestimmte „FFH-Lebensraumtypen“ zu fördern und sogar – soweit möglich- wiederherzustellen. Dazu gehören u.a. die Übergangs- und Schwingrasenmoore, renaturierungsfähige Hochmoore, artenreiches Grünland, feuchte und trockene Heidegebiete…
Eine große Aufgabe, mit der schon vor Jahren begonnen wurde, die aber auch noch viele weitere Jahre der Vernässung, der Gehölzentnahme, der extensiven Pflegebeweidung, etc. bedarf.
Bild zur Meldung: Gehölzarbeiten für den Naturschutz