Pilze in der Oberen Treenelandschaft
Wenn der Herbst Einzug in unsere Wälder hält und die Blätter sich bunt färben und von den Bäumen fallen, beginnt gleichzeitig für ganz andere Lebewesen die Zeit, in der sie aufblühen: Die Pilze!
Trotz unseres sehr trockenen Herbstes 2018, konnte ich während eines Spaziergangs im Wald der Oberen Treenelandschaft unterschiedliche Pilze finden. Hierzu ein paar Erläuterungen:
Die Funga, also Pilzflora in den Fröruper Bergen ist besonders artenreich und umfasst auch besondere und bedrohte Arten. Dabei wird vermutet, dass die geologischen Substrate des Bodens (locker gelagerte weichselzeitliche Geschiebesande und kleine Mergelschuppen und -schollen ) dafür eine große Rolle spielen. Die Bodenverhältnisse sind somit für eine artenreiche Funga sehr günstig, da stark saure, schwach bis mäßig saure und neutrale bis sogar relativ basenreiche Partien nebeneinander vorkommen.
Ein zweiter wesentlicher Aspekt, der die pilzliche Biodiversität begünstigt, ist die relative Vielfalt an Baumarten im Gebiet. Da in den Fröruper Bergen neben alten Eichen und Buchen auch vielerorts ältere Fichten und Kiefern vorkommen, die inzwischen naturnahe, eingewachsene und moosreiche Bestände gebildet haben, konnten sich im Laufe der Jahrzehnte aufgrund der Bodenverhältnisse etliche besondere Pilzarten etablieren, die selbst in natürlichen Nadelwaldbeständen selten sind.
Wichtig ist, dass im Naturschutzgebiet nichts entnommen werden darf. Staunen, bewundern, fotografieren,...aber bitte nicht sammeln!