Landschaftsbeschreibungen
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1. Billau-Niederung
Im Unterlauf der Billau, nördlich des Sankelmarker Sees, gehen artenreiche Feuchtgrünlandflächen auf Niedermoor in trockene und z.T. bewaldete Hangbereiche über. Insbesondere das östliche Waldgebiet um die Akademie Sankelmark herum laden zum Spaziergang ein.
2. Moränenzug Munkwolstrup
Dieser Flächenkomplex befindet sich zwischen Oeversee, Munkwolstrup und Juhlschau westlich der L 317 und zieht sich von dem begradigten Abschnitt der Treene über Weiden und Ackerflächen hoch zu der bewaldeten Anhöhe des Wohlds. Das Gebiet ist stark durch den Kiesabbau geprägt, rekultivierte Flächen wechseln mit abgebauten und noch im Abbau befindlichen Zonen.
3. Oeverseefelder Weiherlandschaft
Dieser sandige Grünlandbereich zwischen Oeversee und Augaard ist durchsetzt von zahlreichen kleinen Flachgewässern und Gebüschstrukturen. Aufforstungsflächen durchziehen das Gebiet bis hin zu den Fröruper Bergen.
4. Dünen– und Niederungslandschaft am Treßsee
Nördlich des stark verlandeten Treßsees mit seinen beiden Zuflüssen Kielstau und Bondenau befindet sich eine ausgedehnte Binnendünenlandschaft mit mehreren eingestreuten Heideweihern und Moorsenken. Dieser Komplex wird ganzjährig mit Robustrindern beweidet (Entwicklung einer halboffenen Weidelandschaft) bzw. von einer Wanderschafherde gepflegt.
5. Fröruper Berge
Die letzte Eiszeit schuf vor ca. 12.000 Jahren mit dieser Endmoränenlandschaft ein Mosaik aus unterschiedlichen Lebensräumen. Verschiedene Waldtypen wechseln mit kleineren Mooren und Heideflächen. Zudem prägt der Kiesabbau Anfang des letzten Jahrhunderts das Gesicht der Fröruper Berge.
6. Großsolter Moor
Dieser große Moorkomplex liegt westlich der Gemeinde Großsolt. Durch die Wiedervernässung eines Teilbereiches wurden vor einigen Jahren Überschwemmungsflächen geschaffen, die nun zum Lebensraum zahlreicher Wasservögel geworden sind. Die umliegenden Flächen werden z.T. intensiv ackerbaulich genutzt.
7. Ihlseeniederung
Die Niederungslandschaft westlich der Fröruper Berge ist u.a. aus einem ehemaligen See entstanden und wird vom Ihlseestrom und von der Dinwatter Au zur Treene hin durchflossen. Die Grünlandflächen sind stark durch das hochanstehende Grundwasser geprägt und werden in unterschiedlicher Intensität genutzt. Westlich der Niederung befinden sich eine bereits ausgebeutete Kiesgrube und kleinere Waldbereiche.
8. Süderschmedebyer Moorkomplex
Das ehemalige Hochmoor nördlich von Süderschmedeby wurde in der Vergangenheit entwässert und durch Torfabbau geprägt. Heute dominiert vor allem Weidengebüsch die ehemaligen Handtorfstiche. Die umliegenden Grünlandflächen weisen z.T. hohe Grundwasserstände auf und werden mehr oder weniger intensiv landwirtschaftlich genutzt.
9. Treenetal Oeversee
Dieser Abschnitt der Treene reicht von der Ortslage Oeversee bis an die Grenze zu Tarp (A7 - Brücke). Innerorts wird die Treene größtenteils von Bäumen und Gebüsch beschattet, im südlichen Bereich schlängelt sich der Fluss durch offenere Wiesen und Weiden.
10. Treenetal Tarp
Dieser Bereich der Treene zieht sich von der nördlichen Gemeindegrenze Tarps
(Autobahnbrücke) bis hin nach Tydal/ Eggebek. Vorbei an den Siedlungen Tarps durchfließt die Treene dann kurvenreich einen Wechsel von Grünlandflächen und Sukzessionsbereichen. Am Hangbereich ist eine botanische Besonderheit zu finden: das letzte Vorkommen der Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) in Schleswig-Holstein!